Im Serienkosmos

Mit Max, Rosie und Moussa reihenweise Abenteuer erleben

3. März 2015
von Börsenblatt
Bei Buchserien wird ein "Auf Wiederlesen" garantiert und die Vorfreude auf weitere Abenteuer mit den bekannten, ans Herz gewachsenen Figuren geschürt. Den Buchhandel freut das, ist auf diese Weise doch gewährleistet, dass die Käufer zu wiederkehrenden, regelmäßigen Käufern werden. Welche Neuerscheinungen sich besonders lohnen, verraten sieben Buchhändler.
Gabi Zeiser, Buchhandlung Lesewelt, Wien:
"Wir lieben 'Die Barker-Boys' (Aladin) von Elise Broach, weil sie ihre Abenteuer ganz ohne magische Kräfte bestehen und der kribblige Spannungsbogen bis zur letzten Seite anhält. Außerdem lassen sich Mädchen und Jungen gleichermaßen dafür begeistern."
Kathrin Robrahn, Buchhandlung Hoffmann, Eutin:
"Ich empfehle 'Willkommen auf dem Sonnenhof' und den Folgeband 'Sommer auf dem Sonnenhof' (Loewe) von Annette Moser, weil die Geschichten rund um Theresa und ihre Freunde wunderbar lebhaft und lustig sind. Für Kinder ab 8 die perfekte Lektüre nicht nur im Sommer!"
Katrin Föster, Buchhandlung WortReich, Meschede:
"Die Reihe 'Forschen, Bauen, Staunen von A bis Z' von tinkerbrain, erschienen bei Beltz & Gelberg, hat uns wirklich begeistert: endlich eine Sachbuchreihe, die kurz und knapp, mit vielen Fotos und informativen Texten, ungewöhnlichen Ideen und Schritt-für-Schritt-Anleitungen vielfältige Themen den Kindern näher bringt und dabei nicht nur Buch und App miteinander verbindet, sondern auch Leseförderung betreibt. Und wenn die Kids erst einmal Feuer gefangen haben, eignen sich die Bücher zum Sammeln, denn die Reihe besteht − wie das Alphabet – aus 26 Bänden."
Andrea Dinter, Per Via Mobiler Buchhandel, Halver bei Wuppertal:
"Meine Empfehlung für junge tatkräftige Leser ab 8 ist 'Rosie und Moussa' von Michael De Cock & Judith Vanistendael aus dem Beltz & Gelberg Verlag. Keine heile Welt, aber liebenswerte Protagonisten. Klein und Groß, die da kämpfen und trotz aller Probleme und allem Konfliktpotential Wärme und Geborgenheit erfahren (und das − ganz wichtig − mit ihnen die lesenden Kinder!) Durch Zuversicht, Selbstbewusstheit, Offenheit und Mut deuten sich Auswege an ... Sehr schön illustriert! Ebenso gern empfohlen: 'Die erstaunlichen Abenteuer der Maulina Schmitt' von Finn-Ole Heinrich und Rán Flygenring aus dem Hanser Verlag."
Katrin Schulze, Der Bücherfreund, Bad Freienwalde:
"Für Jugendliche empfehlen wir sehr gerne die neue Serie 'Silber' (Fischer FJB) von Kerstin Gier, weil sie sich einfach toll liest. Auch die zwei Reihen aus dem Loewe-Verlag ‚Legend‘ und die von Ursula Poznanski kommen sehr gut an. Allerdings haben wir festgestellt, dass drei Bände vollkommen reichen, denn danach stellt sich eine gewisse Reihen-Müdigkeit ein. Mit Pferdereihen liegen wir bei Kindern übrigens immer goldrichtig."
Jonathan Lemke, Kurt Heymann Buchzentrum, Hamburg:
"In diesem Segment empfehle ich zurzeit mit Freuden 'Max und die wilde 7 – Das schwarze Ass' von Lisa-Marie Dickreiter und Winfried Oelsner. Es ist der Auftaktband einer spannenden Krimireihe, der Zweitleser und geübte Erstleser durch seine humorvolle und herzerfrischende Art in den Bann zieht und die Leserin/den Leser zum lachen und mitfiebern anregt."
Ursula Tritschler, Buchhandlung Stritter, Heilbronn:
"Ich persönlich greife auch gerne mal auf etwas ältere Serien wie z. Bsp. Barbara van den Speulhof`s 'Pippa'-Serie bei Fischer Schatzinsel. Das ist so eine Serienheldin, die mir sehr ans Herz gewachsen ist. Genauso gerne biete ich den etwas ungeübteren Jungs-Lesern die Superman/Batman-Reihe bei Fischer an und das funktioniert echt gut.

Von den diesjährig erscheinenden Serien ist 'Penny Pepper' (dtv) mit auf der Liste, ebenso die "Die sagenhafte Saubande" (Oetinger) und auch bei Ueberreuter die "Graf Koriander"-Bände.

Gute Verkaufsargumente sind natürlich immer: Habe ich selbst mit Begeisterung gelesen, die Hauptperson hat mir richtig gut gefallen, das Buch zu lesen hat riesig Spaß gemacht. Natürlich kommt es immer drauf an, ob das Kind dabei ist oder nur ein Erwachsener vor einem steht, der natürlich immer den pädagogisch wertvollen Ansatz sucht. Meine Standardantwort lautet dann meist: Jedes gelesene Buch ist pädagogisch wertvoll und wir Erwachsenen vergessen oft wie schwer es war, lesen zu lernen.

Serienlesen ist natürlich auch sehr gut, da sich die Kinder dann nicht immer auf neue Protagonisten einstellen müssen und somit der Wiedererkennungsfaktor voll zum tragen kommt."
Mehr zum Thema finden Sie im Börsenblatt Spezial Kinder- & Jugendbuch, das heute (18. September) erschienen ist.