Das neue Messe-Konzept adaptiert laut Presseinformation die wichtigsten Entwicklungen innerhalb der Branche:
Die internationalen Märkte im Bereich der Belletristik wie in der Fachinformation verschmelzen. Alte, nach Trägermedien definierte Branchen-Grenzen (Buch, E-Book, App, Film) verschwimmen. Autoren haben dank digitaler Verwertungsketten ein neues Selbstverständnis entwickelt und eine neue Nähe zum Leser.Solche fundamentalen Veränderungen in der Branche würden ein entsprechendes Fundament erfodern, so Boos. Deswegen passe die Frankfurter Buchmesse ihr Hallenlayout an die neue Marktsituation an.
Ein Ziel sind kürzere Wege zwischen deutschsprachigen und internationalen Ständen. So werden 2015 die Aussteller der Halle 8 fast vollständig in die vier Ebenen der Halle 6 umziehen (das LitAg befindet sich dann in Halle 6.3), sodass die Geschäftspartner aller Kunden künftig nur noch fünf Gehminuten entfernt sein werden. "Die Welt wächst zusammen − auch auf der Frankfurter Buchmesse", kommentiert Juergen Boos.
Der neue Business Club (Halle 4.0) warte mit einem flexiblen Angebot aus Konferenzen, Beratungsgesprächen und Lounges auf. Er soll die zentrale Anlaufstelle sein, um bestehende Geschäftskontakte zu pflegen.
Innovation Partner Samsung
Samsung als diesjähriger Innovation Partner der Buchmesse passe in eine Zeit, in der Stories mit Potenzial von Verlagen crossmedial, sowohl in Papierform wie auch digital, verwertet werden. "Samsung ist offen für neue Formen des Geschichtenerzählens und entwickelt die Leseerfahrung von Millionen von Nutzern weiter", so Boos.
Besonders im Bereich Kinderbuch − weiterhin ein Themenschwerpunkt der Messe − werden Inhalte auf digitalen Trägermedien spielerisch, interaktiv und für die Nutzer immersiv umgesetzt. Am neuen Kids Friday können Kinder mit Verlagen und Ausstellern direkt in Kontakt treten.
Weitere Highlights der Buchmesse
Als weiterer Schwerpunkt der Buchmesse wurden auf der Pressekonferenz die Themen "Discoverability" und die Inszenierung von Inhalten genannt. Beim "Virenschleuderpreis" werden etwa die Best Practices des innovativen Buch-Marketing vorgestellt.
In der Self-Publishing Area sollen Autoren und solche, die es werden wollen, von der zunehmenden Professionalisierung digitaler Plattformen profitieren. Sie können sich dort mit Experten über Selbstvermarktung in sozialen Medien und die Auffindbarkeit ihrer Werke austauschen.Daneben demonstrieren Schriftsteller wie Ken Follett, Ingrid Noll oder Rafik Schami auf der Open Stage sowie im neuen Lesezelt die Sogkraft ihrer Geschichten direkt vor ihren Fans, so die Frankfurter Buchmesse.
