Die ganzjährig laufende Verbraucherstudie "Interaktiver Handel in Deutschland" führt das Marktforschungsinstitut GIM im Auftrag des bevh dieses Jahr zum zweiten Mal durch; befragt werden 40.000 Privatpersonen über 14 Jahren in Deutschland. Nach der Einschätzung des bevh hat die Fußball-WM ihre Spuren im Kaufverhalten der Konsumenten hinterlassen: Unterhaltungselektronik sowie Hobby- und Freizeitartikel konnten sich weiter steigern. bevh-Hauptgeschäftsführer Christoph Wenk-Fischer sieht die Branche "auf einem hohen Niveau stabil. Multichannel gewinnt an Bedeutung und auch digitale Dienstleistungen konnten weiter zulegen".
Der Löwenanteil der elf Milliarden Euro, den die Online- und Versandhändler im Zeitraum von April bis Juni 2014 erzielten, wurde mit 9,5 Milliarden Euro (86,3 Prozent) durch den E-Commerce erzielt (Zweites Quartal 2013: zehn Milliarden Euro = Anteil von 84,5 Prozent). Auch hier liegt ein leichtes Umsatzminus in Höhe von 5,2 Prozent zum Vorjahreszeitraum vor.
Die fünf umsatzstärksten Warengruppen in Millionen Euro (zweites Quartal 2014):
- Bekleidung: 2.614 Millionen Euro (- 12,1 % zu 2013: 2.973 Millionen Euro)
- Unterhaltungselektronik/Elektronikartikel: 1.226 Millionen Euro (+ 27,7 % zu 2013: 960 Millionen Euro)
- Bücher: 969 Millionen Euro (- 23,6 % zu 2013: 1.268 Millionen Euro)
- Hobby und Freizeitartikel: 665 Millionen Euro (+ 30,6 % zu 2013: 509 Millionen Euro)
- Schuhe: 604 Millionen Euro (- 44,0 % zu 2013: 1.078 Millionen Euro)
Große Umsatzsteigerungen im Vergleich zum zweiten Quartal 2013 zeigten die Warengruppen Computer und Zubehör mit 574 Millionen Euro (+ 42,4 % zu 2013: 403 Millionen Euro), Möbel und Dekoration mit 437 Millionen Euro (+ 15,3 % zu 2013: 379 Millionen Euro) und Drogerie mit 345 Millionen Euro (+ 21,5 % zu 2013: 284 Millionen Euro).