Danach wäre die Behörde bereit, den anhaltenden Streit um die Verrechnung der Amazon-Gewinne in verschiedenen Ländern beizulegen. Hintergrund des Streits ist die Versteuerung der in Europa erwirtschafteten Gewinne in Luxemburg und nicht in den Absatzländern. Amazon hat in der Pflichtmitteilung angekündigt, alle verfügbaren Rechtsmittel einzusetzen und notfalls vor Gericht zu ziehen.
Nach Medienberichten soll die EU-Kommission, die schon gegen Apple, Starbucks und Fiat ermittelt, im Juli von Luxemburg Informationen zu den Amazon-Steuermodalitäten angefordert haben. Der Meldung an die US-Börsenaufsicht ist laut "TextilWirtschaft" zu entnehmen, dass Amazon auch in Deutschland, Großbritannien, China, Japan und Indien für die Jahre ab 2003 im Visier ist: "Wir sind bei den jeweiligen Steuerbehörden bereits Gegenstand von Bilanzprüfungen oder Untersuchungen und zusätzlichen Bescheiden. Oder wir werden es vielleicht bald sein", so Amazon.