VLB+: Ausschreibung für Titelinformationssystem

Vorhandene Kompetenzen nutzen

16. Juli 2015
von Börsenblatt
Ein wichtiger Bestandteil des Branchenprojekts Metadatenbank VLB+ ist die Einführung eines branchenweiten Titelinformationssystems − im Juni wurde dazu ein Lastenheft mit allen Anforderungen erstellt. Jetzt lädt die MVB Unternehmen ein, bis zum 13. August Lösungskonzepte zur technischen Umsetzung einzureichen.

Die MVB hat laut ihrer Pressemitteilung Anfang Juli in Zusammenarbeit mit Kirchner + Robrecht management consultants (K+R) die Suche nach einem oder mehreren Partnern für die Realisierung des digitalen Titelinformationssystems inkl. der Entwicklung eines Prototyps gestartet.

Das branchenweite Titelinformationssystem soll zu allen Titeln umfassende marketingrelevante Informationen und Möglichkeiten bieten wie Multimedia-Elemente, Bestellfunktion und verlagsübergreifende Filterung. "Wir halten uns dabei streng an den Ansatz, das Rad nicht neu erfinden zu wollen", erläutert Ronald Schild, Geschäftsführer der MVB, die Gründe für die Ausschreibung. "Wir  wollen vielmehr diejenigen Spezialisten ermitteln, die auf möglichst viel vorhandene Kompetenz und möglichst weit entwickelte Softwareprodukte zurückgreifen können."

Grundlagen und Teilaspekte, die bereits realisiert sind, werden in das Projekt eines branchenweiten Titelinformationssystems eingebracht. Ebenso sei die Einbindung in bestehende Prozesse und Daten des VLB ein wichtiger Teil des Konzepts. Mit diesem Ansatz soll erreicht werden, dass möglichst vielen Branchenteilnehmern sehr schnell ein funktionales System zur Verfügung gestellt werden kann.

Zur Ausschreibung

Die MVB lädt Unternehmen, die an der technischen Umsetzung und Weiterentwicklung eines Titelinformationssystems interessiert sind, dazu ein, ein Lösungskonzept bis zum 13. August 2014 einzureichen.

Die Projektunterlagen mit allen Anforderungen an Umfang, Funktionalität und Systemarchitektur sowie Use Cases stehen auf www.info.vlb.de zum Download zur Verfügung.

Die Entscheidung, mit welchem Partner oder welcher Partnerkonstellation die Anforderungen am besten umgesetzt werden können, wird auf Basis eines bereits definierten Kriterienkatalogs getroffen und soll im Herbst abgeschlossen sein, so die MVB.