Es begann mit einem Brief…
Laut "Bookseller" hat der Protest bereits Anfang Juli eingesetzt. Douglas Preston initiierte einen Brief an Jeff Bezos (Preston schreibt Thriller zusammen mit Lincoln Child; siehe Autorenseite bei Droemer Knaur, hier). Gemeinsam mit anderen Autoren wandte er sich direkt an den Amazon-Chef – mit der Aufforderung, seine Meinung im Fall Hachette zu ändern. Wie der "Bookseller" meldet, wurde der Brief, außer von Preston, unter anderen von Paul Auster, David Baldacci, Tracy Chevalier, Lee Child, Mark Haddon, Stephen King (im Bild), James Patterson, Philipp Pullman und Donna Tartt unterzeichnet.
Einige von ihnen, etwa Donna Tartt und James Patterson, sind Hachette-Autoren – und damit unmittelbar vom Konditionenstreit und den Lieferverzögerungen betroffen. Doch auch Nicht- Hachette-Autoren erklärten sich solidarisch (z.B. Lee Child, der beim Random House-Label Delacorte Press unter Vertrag ist).
… und geht weiter mit einer Anzeige in der "New York Times"
Als nächstes wollen die Autoren ihr Schreiben öffentlich machen: Dem "Bookseller" zufolge planen sie – in Kürze – eine einseitige Anzeige in der "New York Times". Preston arbeite darüber hinaus schon an einer langfristigen Strategie wider Amazon, alles unter dem Dach der Vereinigung Authors United. "We have many loyal and committed readers", argumentiert er im "Bookseller" – wir haben viele treue und engagierte Leser. "They listen when we speak. That represents power; perhaps even enough power to face down one of the world's largest corporations" (Sie hören zu, wenn wir sprechen. Das bedeutet Macht – vielleicht sogar genug, um eines der größten Unternehmen der Welt zu bezwingen.)