Veranstaltung des LV SaSaThü

Sächsische Buchtage in Breslau

16. Juli 2015
von Börsenblatt
Am 24. April wurde im Verbindungsbüro des Freistaats Sachsen in Breslau die Ausstellung „Sächsische Buchtage – Sächsische Verlage stellen sich vor“ eröffnet. Zahlreiche geladene Gäste aus Deutschland und Polen informierten sich über die Bücher aus Sachsen und stöberten in den Neuerscheinungen der mehr als 30 Verlage.

"Mit der Buchausstellung betritt der Landesverband Sachsen, Sachen-Anhalt und Thüringen des Börsenvereins absolutes Neuland", sagte Nora Milenkovic, die künftige LV-Geschäftsführerin, die am 1. Juni die Nachfolge von Regine Lemke antritt. Zum ersten Mal in seiner Geschichte realisiere der Landesverband ein solches Projekt im Ausland.

Die Ausstellung ist noch bis zum 8. Mai geöffnet und wird danach als Wanderausstellung in
verschiedenen Orten der Wojewodschaft zu besichtigen sein. Als Rahmenprogramm gibt es zahlreiche Veranstaltungen vom literaturhistorischen Rundgang bis zur Lesung für Kinder.

Beim Auftakt betonte der sächsische Staatssekretär für Wissenschaft und Kunst, Henry Hasenpflug, die wachsende Zusammenarbeit zwischen Deutschland und Polen und das zunehmende Engagement des Freistaats Sachsen in Breslau und in der gesamten Region. Er dankte dem Börsenverein Sachsen, Sachen-Anhalt und Thüringen für die Idee und die Organisation der Ausstellung sächsischer Verlage im Breslauer Verbindungsbüro.

Klaus-Dieter Lehmann, der in Breslau geborene Präsident des Deutschen Goethe-Instituts, sprach über „Nachbarschaft als gestaltende Nähe" und erörterte die Aufgabe von Verlagen bei der Übersetzung und Verbreitung von fremdsprachiger Literatur. Helmut Stadeler, Vorsitzender des LV SaSaThü, hob in seiner Rede die Bedeutung der Buchpreisbindung für einen lebendigen inhabergeführten Buchhandel und für freies verlegerisches Schaffen hervor. Er ermutigte die polnischen Politiker und Buchfreunde, sich für eine Einführung einer Buchpreisbindung aktiv einzusetzen.