Heute ist Internationaler Kinderbuchtag

"Keep reading!"

16. Juli 2015
von Börsenblatt
Am heutigen 2. April, dem Geburtstag von Hans Christian Andersen, richtet das International Board on Books for Young People (IBBY) den Internationalen Kinderbuchtag aus. In Deutschland wollen heute viele Bibliotheken und Initiativen den Nachwuchs für Literatur begeistern, unter anderem der Arbeitskreis für Jugendliteratur AKJ und Poetry Slamer Bas Böttcher.

"Das erste eigenständige Lesen bedeutet den Einstieg in ein lebenslanges Abenteuer", erklärt Eckhard Pols, Vorsitzender der Kinderkommission des Deutschen Bundestags: "Alle in unserer Gesellschaft sind aufgefordert, dieses bei Kindern zu fördern."

Der AKJ veranstaltet als deutsche IBBY-Sektion im Rahmen seiner Initiative „Literanauten überall“ zusammen mit dem Leseclub „Do it – read a book!“ der Hauptschule Wermelskirchen (NRW) und dem Jugendcafé am Ort einen zweitägigen Workshop mit Poetry Slamer Bas Böttcher. Dabei verfassen und präsentieren Jugendliche eigene Texte - es geht darum, „Jugendliche für Literatur zu begeistern, auch auf unkonventionelle und jugendgerechte Weise“, wie die Teamerin des Leseclubs, Marie-Louise Lichtenberg, formuliert. Geplant ist, dass die Nachwuchs-Slamer ihre Ergebnisse am 28. Juni 2014 auch beim Festival „Rock am Markt“ in Wermelskirchen präsentieren, damit die Begeisterung für Lyrik noch weitere Kreise ziehen kann. Ermöglicht wurde der Workshop in Wermelskirchen durch eine Förderung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung aus dem Programm „Kultur macht stark“.

Seit 1967 begehen Leseförderer weltweit den Kinderbuchtag mit zahlreichen Veranstaltungen, um auf die Bedeutung der Kinder- und Jugendliteratur und des Lesens hinzuweisen. Jedes Jahr übernimmt eine andere nationale IBBY-Sektion die Patenschaft für den Internationalen Kinderbuchtag: 2014 hat Irland ein Plakat der Künstlerin Niamh Sharkey mit einer Botschaft an die Kinder der Welt von Siobhán Parkinson vorgelegt. Die Autorin und Verlegerin Parkinson betont, dass Leser mindestens genauso wichtig seien wie die Autoren selbst. Ohne den Autor würde es zwar keine Geschichte geben, aber ohne die Leserinnen und Leser würde eine Geschichte nicht zum Leben erweckt. Deshalb empfiehlt sie: "Keep reading!"