So könnten Prime-Kunden in Österreich den Express-Versand und das Videostreaming nicht nutzen, berichtet der "Kurier" in seiner Ausgabe vom 5. März. Zwar weise Amazon auf die Einschränkungen hin, aber sehr versteckt auf der Website. Andererseits führe das Unternehmen ein offensive Werbekampagne für "Prime". Dies beurteilen Verbraucherschützer aufgrund der erwähnten fehlenden Services für problematisch, so der "Kurier". Unter Umständen sei damit ein Gesetzesverstoß verbunden, wird eine Mitarbeiterin der Arbeiterkammer (AK) Wien zitiert. Denn, die Einschränkungen werden bei der Werbung (insbesondere auf der Amazon-Seite) nicht "unmittelbar" genannt. Angeboten wird zunächst eine kostenlose, einmonatige Probe-Mitgliedschaft, die sich jedoch automatisch in ein Jahresabo verlängert − es sei denn, die Kunden kündigen rechtzeitig.
Von Amazon habe es keine Stellungnahme zur Sachlage gegeben, so die Zeitung. Offen sei auch, ob und wann Prime komplett in Österreich genutzt werden könne.