Für die JIM (Jugend, Information, Multi-Media)-Studie des Medienpädagogischen Forschungsverbunds Südwest (mpfs) wurde vom 27. Mai bis 7. Juli 2013 eine repräsentative Stichprobe von 1.200 Jugendlichen telefonisch befragt.
Ausgewählte Ergebnisse:
- Internet und Handy (vor allem Smartphones) werden von 89 Prozent der 12–19-Jährigen regelmäßig (täglich/mehrmals pro Woche) genutzt, Fernsehen von 88 Prozent.
- MP3-Dateien (79 Prozent), Radio (79 Prozent) oder Musikkassetten/CDs (54 Prozent) kommen ebenfalls häufig zum Einsatz.
- 40 Prozent der Jugendlichen lesen täglich/mehrmals pro Woche Bücher (2012: 41 Prozent). Die Quote ist bei Mädchen (49 Prozent) deutlich höher als bei Jungen (31 Prozent). Das sie "nie" Bücher lesen, gaben 18 Prozent der Jugendlichen an.
- E-Books lesen 4 Prozent der Jugendlichen regelmäßig. Dabei ist die Quote bei Mädchen und Jungen gleich.
- Für Bücher und Zeitschriften geben die Jugendlichen im Schnitt 5,37 Euro pro Monat aus.
- 35 Prozent (2012: 41 Prozent) lesen regelmäßig eine Tageszeitung. Hier ist die Quote bei Jungen (41 Prozent) höher als bei Mädchen (29 Prozent).
- Die Tageszeitung online lesen 14 Prozent (2012: 18 Prozent).
- Bei der Frage nach der subjektiven Wichtigkeit der Medien kommt Musik hören auf Platz eins (Mädchen: 91 Prozent; Jungen: 89 Prozent), es folgt die Internet- und Handynutzung. Bücher zu lesen erreicht bei den Mädchen einen Wert von 59 Prozent bei den Jungen 44 Prozent.
Eine wichtige Veränderung der Mediennutzung sieht die JIM-Studie 2013 in der "massiven Verbreitung von Smartphones". Hier habe sich die Besitzrate in den letzten Jahren extrem gesteigert (2013: 72 Prozent; 2012: 47 Prozent; 2011: 25 Prozent). Das mobile Internet sei damit im Alltag angekommen. Laut Selbsteinschätzung verbringen die Jugendlichen an einem durchschnittlichen Tag (Mo−Fr) 179 Minuten online − 48 Minuten mehr als im Vorjahr. Ein Großteil der Zeit würde für Kommunikation verwendet. Die Internetnutzung über Handy sei mittlerweile ähnlich relevant wie die über Computer oder Laptop.