Stifterrat der Stiftung Lesen

Ernst & Young neues Mitglied

20. Juli 2015
von Börsenblatt
Das Prüfungs- und Beratungsunternehmen Ernst & Young (EY) ist seit dem 1. Dezember neues Mitglied im Stifterrat der Stiftung Lesen. Damit gehören dem Gremium nun 41 Verbände, Organisationen, Unternehmen und Personen an, teilten die Leseförderer mit.

Durch die Zuwendungen der Stifterratsmitglieder könne die Stiftung Lesen zahlreiche Leseförderungsprojekte umsetzen, heißt es weiter, um so langfristig Lesekompetenz zu stärken.

Das global tätige Prüfungs- und Beratungsunternehmen Ernst & Young zeige weltweit ein starkes Corporate Responsibility Engagement. Einer der Schwerpunkte in diesem Bereich ist das Thema Bildung, den EY in Deutschland durch die Partnerschaft mit der Stiftung Lesen weiter ausbaue. Denn Lesekompetenz sei ein wichtiger Schlüssel für Bildungsfähigkeit und eine wesentliche Voraussetzung für die persönliche Entwicklung, Erfolg im Berufsleben und gesellschaftliche Teilhabe. Die Zahlen zur Lesekompetenz in Deutschland würden zeigen, dass im Bereich der Leseförderung dringender Handlungsbedarf bestehe: So wären etwa rund 7,5 Millionen Erwachsene hierzulande funktionale Analphabeten, laut der aktuellen PIAAC-Studie verfüge ein Sechstel der Bevölkerung zwischen 16 und 65 Jahren in Deutschland nur über Lesekenntnisse auf Grundschulniveau. Die Stiftung Lesen, so der Hauptgeschäftsführer Jörg F. Maas, setze sich seit 25 Jahren dafür ein, Deutschland zum Leseland zu machen − ein Ziel, das man nur mit starken Partnern erreichen könne.

Matthias Wehling, Partner bei EY und Mitglied des Nachhaltigkeitsrates, ergänzt: "Wenn Teile der Bevölkerung nicht über die notwendigen Kompetenzen im Lesen verfügen, hat das weitreichende Folgen für die Wirtschaft und die sozialen Sicherungssystemen in Deutschland. Unser Engagement für die Leseförderung ist also eine wichtige Investition in die Zukunft und in den Bildungs- und Wirtschaftsstandort Deutschland."