Riethmüller fordert konstruktive Diskussion über Open Access

"Das ist weder sachlich richtig noch Stil unserer Branche"

20. Juli 2015
von Börsenblatt
Die Position des Verleger-Ausschusses zu Open Access, die als Erklärung des Börsenvereins letzte Woche veröffentlicht wurde, hat für Unruhe gesorgt. „Teilweise wurden dazu unangemessene und – was den Amtsmissbrauch betrifft – haltlose Vorwürfe erhoben“, erklärt Börsenvereinsvorsteher Heinrich Riethmüller in einer Pressemitteilung. 

„Das ist weder sachlich richtig noch Stil unserer Branche", lässt sich Riethmüller darin zitieren.

Hier die PM im Wortlaut:

Das Thema Open Access gewinnt immer größere Bedeutung, denn die Arbeitsweise von Wissenschaftlern hat sich durch das Internet völlig verändert. Dieses Verständnis hat sich in den letzten Jahren bei einem Großteil der Wissenschaftsverlage entwickelt. Der Börsenverein hat dies mit einer der Zukunft zugewandten Positionierung zu diesem Thema begleitet. Sie wurde jetzt erstmals in einem Positionspapier des Verlegerausschusses zusammengefasst.

„Der Verband muss bei der Formulierung dieses neuen Weges den unterschiedlichen Wissenschaftsfakultäten mit ihren spezifischen Interessen Rechnung tragen. Diesem Anspruch sind wir beim Thema Open Access bisher nicht vollständig gerecht geworden. Jetzt kommt es darauf an, dass wir den Meinungsbildungsprozess in großer Offenheit und Sachlichkeit im Verband und der Öffentlichkeit weiter führen", sagt Heinrich Riethmüller.