In ihrer Eröffnungsrede hielt Georg-Büchner-Preisträgerin Sibylle Lewitscharoff ein Plädoyer für das Lesen gedruckter Bücher und den Buchhandel: „Jedenfalls halte ich dem gedruckten Buch, den erstklassigen Verlagen und den Buchhändlern, die ich liebe, die Treue, schwatze vergnügt mit ihnen und lasse mich von ihnen auch gern auf etwas hinweisen, was mir bisher entgangen ist. Nichts lieber, als eine ordentliche Summe in eine Buchhandlung zu tragen. Dort soll Ihr Geld hin, meine werten Damen und Herren!"
Bundesministerin Claudia Schmied hob in ihrer Rede zur Eröffnung der Buchmesse hervor, wie wichtig auch im digitalen Zeitalter der Zugang zu Bildung durch Lektüre für die Leser aller Altersgruppen sei. „Die Buch Wien ist eine erfolgreiche Verkaufsmesse. Sie ist aber auch ein Ort des Zusammentreffens und des Austausches. Besonders angesichts der wachsenden Bedeutung moderner digitaler Medien muss das klassische Buch seinen Platz in der Gesellschaft behaupten", so die Kulturministerin.
Gerald Schantin, Präsident des Hauptverbands des Österreichischen Buchhandels, betonte in seiner Ansprache die Wichtigkeit förderlicher politischer Rahmenbedingungen für das Bestehen und die weitere Entwicklung der Branche: „Literatur ist ein Spiegelbild unserer Gesellschaft und eine unersetzliche Basis für Theaterstücke und Filme. Auch die Literatur ist, wie andere Sparten, geeignet, für Österreich als Kulturland zu werben. Es ist daher dringend notwendig, sich auch in Österreich zu einer ressortübergreifenden Buchpolitik zu bekennen. Es gilt, Maßnahmen, die aufgrund der europäischen Rahmenbedingungen national umgesetzt werden können, zu realisieren bzw. auf europäischer Ebene weiter dafür zu kämpfen, dass nachhaltig agierende klein- und mittelständische Unternehmen künftig noch ihren Platz im Markt haben können."
Das vollständige Programm der Buch Wien 13 finden Sie unter buchwien.at
