Thieme weitet Open-Access-Angebot aus

Zeitschriftenpool wird größer

20. Juli 2015
von Börsenblatt
Seit Sommer 2011 hat Thieme sieben reine Open-Access-Zeitschriften gegründet − zuletzt hat die Verlagsgruppe zum 1. Oktober die "International Archives of Otorhinolaryngology" übernommen. Vier weitere Zeitschriften sind in Vorbereitung, heißt es aus Stuttgart.

In den vergangenen zwei Jahren hat Thieme sieben reine Open-Access-Zeitschriften neu gegründet, so die Verlagsmitteilung, vier weitere seien in Vorbereitung. Unter den Neugründungen befinden sich Zeitschriften wie "Metabolism and Nutrition in Oncology" (MNO) oder "Endoscopy International Open", die in der Gastroenterologie "das seit Jahren etablierte Flaggschiff 'Endoscopy'" verstärken soll. Im Oktober kamen die "International Archives of Otorhinolaryngology" als jüngstes Thieme Angebot hinzu.

"Unser Programm wächst stetig und mit dieser Zeitschrift erweitern wir unser Open-Access-Angebot um ein weiteres, für uns wichtiges Fachgebiet, auf dem wir marktführend sind", erklärt Brian Scanlan, Verlagsleiter von Thieme Publishers. Im Mittelpunkt stehe für Thieme zudem ein umfangreicher Service für Open-Access-Autoren.

"Wir haben die Open-Access-Diskussion in den vergangenen Jahren interessiert verfolgt und mitgestaltet", erklärt Guido F. Herrmann, der bei Thieme für die rechtliche Seite von Open Access verantwortlich ist. "Neben dem hybriden Open-Access-Modell bietet unseres Erachtens der Goldene Weg des Open Access die größten Vorteile für Leser, Autoren, Forschungseinrichtungen und Institutionen. Entsprechend entwickeln wir unser Open-Access-Angebot kontinuierlich weiter."