Es wird vom livelyriX e. V. in Zusammenarbeit mit zahlreichen Partnern organisiert und von der Kulturstiftung des Freistaates Sachsen, der Landeshauptstadt Dresden und der Kulturstiftung Dresden der Dresdner Bank gefördert. Ziel des bis zum 22. September laufenden Festivals ist es, die zeitgenössische Literatur in der Dresdner Öffentlichkeit präsenter zu machen und dabei die hemmenden Grenzen zwischen U und E, so genannter literarischer Subkultur und etablierter Hochkultur, auf fruchtbare Weise einzureißen: "Originelle und innovative Formate", so die Veranstalter, "sollen den Beweis erbringen, dass qualitativer Anspruch und Publikumswirksamkeit keine Gegensätze sind.“
Auf dem Programm stehen unter anderem eine lange Nacht der Lesebühnen, ein "livelyriX Spezial" zu zehn Jahren Dresdner Poetry Slam, die Aufführung des preisgekrönten Michael-Hamburger-Filmportraits "Ein englischer Dichter aus Deutschland" in Anwesenheit des Regisseurs Frank Wierke und eine Frühschoppen-Lesung mit Thomas Kapielski und Jürgen Roth im "Bautzener Tor", einer der letzten verbliebenen Kneipen in der gastronomisch gentrifizierten Dresdner Neustadt.
Das Festival beginnt am 17. September mit einer Podiumsdiskussion in der Dresdner "Schauburg". Unter dem Titel "Befreiung vom Überfluss?" treffen der Wachstums-Kritiker Niko Paech und der marktwirtschaftsliberale Publizist und Philosoph Sascha Tamm aufeinander; moderiert wird der Abend vom Dresdner Buchhändler Jörg Stübing ("Bücher's Best") − ebenfalls ein studierter Philosoph.
