Bücher-Bestseller der Woche

Kehlmann und die Olchis mischen mit

20. Juli 2015
von Börsenblatt
Feuilletonliebling Daniel Kehlmanns für den Deutschen Buchpreis nominierter Roman „F“ steigt auf Platz 2 der Bestsellerliste ein. Bemerkenswert: Auch die Olchis mischen erstmals mit (Platz 25). Im Sachbuch sorgen Rüdiger Safranskis Goethebiografie und „Helikopter-Eltern“ für Bewegung.

Auf Platz 1 steht auch in dieser Woche „Gone Girl – Das perfekte Opfer" (Scherz). Vier neue Bücher steigen auf der Belletristik-Bestsellerliste ein: In Daniel Kehlmanns Roman „F", stehen drei Brüder im Mittelpunkt, die im überlebensgroßen Schatten ihres Vaters stehen – eines anerkannten Schriftstellers. Kehlmanns Roman (Platz 2, Rowohlt) zählt zu den Favoriten für den Deutschen Buchpreis. Die „Literarische Welt" ernannte den neuen Roman des Erfolgsautors („Die Vermessung der Welt") gar zum „Wichtigsten Buch des Herbstes".

Page & Turner kann sich mit Max Bentows neuem Psychothriller „Die Totentänzerin" (Platz 16) über den dritten Fall für Ermittler Nils Trojan freuen. Im Buch werden Liebespaare bestialisch ermordet.

In „Ein gutes Herz" lässt Leon de Winter Metaphysik und Thrillergenre aufeinandertreffen und erzählt in einem wilden Reigen von Filmemachern, jüdischen Geschäftsmännern, radikalen Muslimen, Fußballern und vielem mehr (Platz 19, Diogenes).

Auf Platz 25 landen überraschend Erhard Dietls „Die Olchis und die Gully-Detektive von London" (Oetinger). Die rotzfrechen Aliens erfreuen sich bei ihren jungen Fans offenbar größter Beliebtheit.

Im Sachbuch steigt Rüdiger Safranskis opulente Biografie „Goethe – Kunstwerk des Lebens" (Hanser) neu ein. Der Dichterfürst gilt Safranksi als Paradebeispiel für eine erstrebenswerte Lebensführung – seine Hommage belegt den dritten Platz. Ebenfalls neu: Josef Kraus schimpft auf „Helikopter-Eltern" (Rowohlt). Lars Amend erzählt die rührende Geschichte von Daniel Meyer (15), den er durch sein ungewöhnliches Leben begleitet. Jeder Tag des Jungen könnte nämlich sein letzter sein ("Dieses bescheuerte Herz", Platz 15, Krüger). Auf Platz 21 beerdigt Henryk M. Broder den Kontinent in „Die letzten Tage von Europa" (Knaus).