Den operative Verlust konnte der Verlag laut Bilanzmitteilung auf 5,6 Millionen US-Dollar senken, im zweiten Quartal betrug das Minus noch 21,9 Millionen US-Dollar. Das begründet HMH unter anderem mit gesunkenen Personalkosten, teils durch Stellenabbau.
Kennzahlen im zweiten Quartal 2013 nach Segmenten:
- Bildung: 323,7 Millionen US-Dollar Umsatz (plus 3,1 Prozent gegenüber April−Juni 2012). Das angepasste EBITDA lag bei 100,1 Millionen US-Dollar (plus 3,5 Prozent).
- Publikumsmarkt (Trade Publishing): 39,2 Millionen US-Dollar (plus 29,6 Prozent). Den Zuwachs führt HMH vor allem auf den Kauf des Kochbuchsegments von John Wiley, das stabile Kinderbuchgeschäft und einige Belletristik-Bestseller zurück. Das angepasste EBITDA kam auf 4,6 Millionen US-Dollar, im Vorjahr waren es 2,1 Millionen.
Für das erste Halbjahr zusammengefasst spielte HMH damit einen Umsatz von 529,5 Millionen US-Dollar ein − plus 3,9 Prozent gegenüber den ersten sechs Monaten des Vorjahrs. Zwar konnte der operative Verlust mit 134,6 Millionen US-Dollar (Vorjahr: 174,2 Millionen US-Dollar) verringert werden, aber der Netto-Verlust stieg mit 151,6 Millionen US-Dollar (Vorjahr: 119,9 Millionen US-Dollar) deutlich an.
Im Juni 2012 war das Restrukturieungsprogramm des hochverschuldeten Verlags durch den U.S. Bankruptcy Court in New York genehmigt worden. Damit konnte der Verlag das geschützte Insolvenzverfahren (nach Chapter 11) beenden.