Branchen-Monitor Buch: Juli 2013

Hitze macht Buchkäufer träge

27. Februar 2015
von Börsenblatt
Der heiße Juli hat auch die Umsätze im Buchhandel zum Schmelzen gebracht: Über die Absatzwege Sortiment, E-Commerce und Warenhäuser ergab sich im Jahresvergleich ein Minus von 2,7 Prozent. Für die ersten sieben Monate ergibt sich dennoch ein Plus von 1,5 Prozent.

Ein Verkaufstag mehr als im Juli 2012 − und dennoch konnten die Buchhändler nicht an die Vorjahreswerte anknüpfen. Über die Absatzwege Sortiment, E-Commerce und Warenhäuser ergab sich im Jahresvergleich ein Minus von 2,7 Prozent. Das geht aus dem Branchen-Monitor Buch hervor, den media control® GfK International im Auftrag des Börsenvereins erstellt. Schwankun­gen im Juli tauchen allerdings immer wieder auf, weil das Schulbuchgeschäft je nach Bundesland und ­Ferienterminen in unterschiedliche Zeiträume fällt.

Bei den Editionsformen mussten vor allem die Taschenbücher ein deutliches Minus hinnehmen und verloren sechs Prozent (siehe Abbildung). Weniger Bewegung gab es bei den Hard- und Softcovern (minus 1,2 Prozent) sowie bei den Hörbüchern (minus 0,5 Prozent).

Ein Blick auf die Warengruppen zeigt, dass vor allem die Belletristik gelitten hat. Um 5,1 Prozent verfehlte sie die Ergebnisse des Vorjahres. Knapp zwei Prozent nach unten ging es für Kinder- und Jugendbücher. Mit positivem Vorzeichen konnte das Sachbuch aufwarten − nicht zuletzt der neue Duden dürfte für den Zuwachs von 3,5 Prozent verantwortlich sein.

Die Bilanz nach sieben Monaten: Weil in den Vormonaten ein passables Polster aufgebaut worden war, steht immer noch ein Plus von 1,5 Prozent unter dem Strich.

Das Sortiment für sich betrachtet hat im Vergleich zum Vorjahr beim Barumsatz 1,2 Prozent eingebüßt − und damit einmal mehr besser abgeschnitten als alle Vertriebskanäle zusammen. Der Rechnungsumsatz ging jedoch um 9,1 Prozent zurück. Nach sieben Monaten ergibt sich für diesen Absatzweg beim Barumsatz ebenfalls ein Zuwachs: in Höhe von 1,5 Prozent.