E-Commerce

Amazon handelt jetzt auch mit Kunst

20. Juli 2015
von Börsenblatt
Online-Händler Amazon hat sein Angebot in den USA erweitert − um einen Marktplatz für Kunst. 40.000 Werke von mehr als 150 Galerien und Händlern sollen dort zu besichtigen und zu kaufen sein.

Im Segment Fotografie gehören beispielsweise limitierte New-York-Klassiker von Berenice Abbott dazu, angeboten von der Holden Luntz Galerie in Miami (Motiv: West Street, New York, 1938, für 6.000 Dollar). Verkauft werden aber auch Gemälde und Zeichnungen. Die Spannweite der Preise reicht Amazon zufolge von zehn Dollar bis hoch zu 4,85 Millionen Dollar für ein Gemälde von Norman Rockwell.

Wie amerikanische Medien vorab berichteten, hat Amazon einige Überzeugungsarbeit leisten müssen, um Galerien mit ins Boot zu holen. Die Kunstwelt zeigte sich offenbar weitgehend desinteressiert, weil Amazon nicht den passenden Rahmen für das Geschäft mit hochwertiger Kunst bieten könne.

1999 hatte der Online-Versender mit dem Auktionshaus Sotheby's schon einmal versucht, den Kunstmarkt aufzumischen, damals ohne Erfolg. Amazon selbst sieht den neuen Shop als Weg, um die Welt der Kunst zu "entmystifizieren" und jedem Kunden ein Galerie-Erlebnis zu ermöglichen.