Die Nachrichtenagentur Reuters gibt übereinstimmend an, dass Amazon seit 2006 Cloud Computing Services anbietet, also Unternehmen und Organisationen Speicherplatz und technologische Lösungen in den eigenen Rechenzentren zur Verfügung stellt. Ein zukunftsträchtiger Markt – trotz der Verunsicherung, die die Enthüllung von Spähprogrammen wie PRISM in der Öffentlichkeit erzeugt haben, kommentiert auch die "SZ".
Um die millionenschwere Ausschreibung soll Amazon mit vier weiteren Unternehmen (darunter Microsoft und IBM) bereits im März konkurriert haben. Platzhirsch IBM rechnet sich laut US-Medien noch Chancen aus, dass die Entscheidung zugunsten Seattles noch gekippt wird: Das Technologie-Unternehmen, das in der Vergangenheit bereits ähnliche Aufträge an Land gezogen und im vergangenen Geschäftsjahr rund 1,5 Milliarden US-Dollar mit Cloud Computing umsetzen konnte, habe bereits Protest gegen die Entscheidung eingelegt.