Briten planen moderate Modernisierung des Urheberrechts

Recht auf CD zum Eigengebrauch

27. Februar 2015
von Börsenblatt
Die britische Behörde für geistiges Eigentum „Intellectual Property Office“ (IPO) ist mit einem Gesetzesentwurf zur Modernisierung des Urheberrechts an die Öffentlichkeit getreten und sucht nach öffentlicher Zustimmung zu den Reformen, berichtet das Institut für Urheber- und Medienrecht.
Die Vorschläge umfassen neue Ausnahmeregelungen für Privatkopien, Parodien und das Zitatrecht. In letzterem Fall sollen Verlinkungen und das Verwenden werbender Zitate etwa auf Klappentexten geregelt werden. Auch den akademischen Bereich beträfen die Änderungen.   

Mit den Gesetzesänderungen sollen die bestehenden Copyright-Regelungen der digitalen Welt angepasst werden. Ihre Grundlage finden sie laut Institut für Urheber- und Medienrecht (hier Links zu den einzelnen Gesetzesentwürfen) in den von der Regierung übernommenen Empfehlungen des „Hargreaves Review of Intellectual Property and Growth“, einer Studie vom Mai 2011 darüber, ob und in welchem Umfang das Vereinigte Königreich die von der EU-Urheberrechtsrichtlinie (2001/29/EG) geforderten Urheberrechtsschranken übernehmen muss.