„Registrieren Sie sich bei `Vorsicht Buch!`" (Projektleiterin Anne-Mette Noack), „Machen Sie mit bei der neuen Metadatenbank“ (MVB-Geschäftsführer Ronald Schild), „Nehmen Sie Ihren Landesverband in Anspruch“ (Geschäftsführer Klaus Feld) – am Ende der Informationsbeiträge des neuen Landesverbands Hessen, Rheinland-Pfalz und Saarland stand eine Aufforderung.
1.600 Branchenteilnehmer haben sich bisher für die Buchmarketing-Kampagne `“Vorsicht Buch!“ registriert, darunter 1.422 Buchhandlungen und 167 Verlage. Zufrieden ist Anne-Mette Noack, Marketingleiterin beim Börsenverein, damit nicht. Die Kampagne sei in der Öffentlichkeit „unfassbar“ gut angekommen. Noacks Bilanz: Zwei Millionen Medienkontakte, Kooperationspartner wie Condor, 20th Century Fox oder CineStar, 12.000 Facebook-Fans. Weitere Neuerungen der auf drei Jahre angelegten Kampagne: Das „Fesselbuch“ kann künftig bei den Landesverbänden ausgeliehen werden und es gibt neue Plakate, zum Beispiel für das Hörbuch. Die Werbemittel hält Livendo bereit, alle Informationen gibt es auf vorsicht-buch.de, boersenblatt.net sammelt alle Berichte zum Buchmarketing in einem Dossier, ein FAQ folgt.
Gestrafftes Portfolio und Metadatenbank - wie sich die MVB mittelfristig aufstellen will, präsentierte Geschäftsführer Ronald Schild in Wiesbaden. Im VLB plus, so der Arbeitstitel, sollen die Daten von VLB, libreka! und Claudio.de gebündelt werden, inklusive Marktdaten, Statistiken und persönlicher Empfehlungen. Online lokal einkaufen – so könnte das Motto für die Plattform buchhandel.de künftig lauten. Dafür müssen die Lagerbestandsdaten über das Warenwirtschaftssystem der Buchhandlung an die MVB übermittelt werden. Wie das funktioniert? Die Details soll es zur Buchmesse im Oktober geben. Letztes MVB-Thema: die Tolino-Allianz mit der MVB. Die Verhandlungen mit libreka! als Aggregator und Dienstleister für Buchhändler tätig werden zu können, laufen noch. „Wenn sich der Buchhandel hier flächendeckend engagiert, gibt es 5.000 Verkaufsstellen für den Tolino“, so Ronald Schild. Folgt man ihm, ist die Tolino-Allianz die letzte Chance für den stationären Buchhandel, ins E-Book-Geschäft einzusteigen.