Das Goethe-Institut verleiht den offiziellen Orden der Bundesrepublik Deutschland jährlich und ehrt damit Persönlichkeiten, "die sich in besonderer Weise um die Vermittlung der deutschen Sprache und den internationalen Kulturaustausch verdient gemacht haben", so die Mitteilung zu den Preisträgern.
S. Mahmoud Hosseini Zad gilt als der bedeutendste Übersetzer zeitgenössischer deutschsprachiger Literatur ins Persische. Nach seinem Studium in Deutschland Ende der Sechzigerjahre war er in Teheran Dozent für deutsche Sprache und Literatur. Er übertrug Brecht ins Persische, ebenso wie Romane von Dürrenmatt. Seit 2000 übersetzt S. Mahmoud Hosseini Zad hauptsächlich zeitgenössische deutsche Literatur.
Petros Markaris wuchs als Sohn armenisch-griechischer Eltern in Istanbul auf und studierte in Wien und Stuttgart. Seine Kriminalromane sind "liebevolle und zugleich sozialkritische Beschreibungen der heutigen griechischen Gesellschaft", so die Auswahlkommission. Markaris spricht neben Griechisch fließend Türkisch und Deutsch. Er habe das deutschsprachige Theater durch ausgezeichnete Übersetzungen von Autoren wie Brecht, Goethe, Schnitzler oder Bernhard auf griechische Bühnen gebracht.
Gemeinsam mit "pèlerinages" Kunstfest Weimar veranstaltet das Goethe-Institut am Tag vor der Verleihung ein Gespräch mit den drei Preisträgern: Am Dienstag, dem 27. August 2013, sprechen S. Mahmoud Hosseini Zad, Naveen Kishore und Petros Markaris mit Christina von Braun, Kulturwissenschaftlerin und Vize-Präsidentin des Goethe-Instituts, über die Rolle, die Deutschland, seine Sprache, seine Kultur und seine Geschichte in ihrem Leben spielen.
Weitere Informationen zu den Preisträgern und die Begründungen der Auswahlkommission finden Sie in der Pressemitteilung des Goethe-Instituts.