Buchmarkt Großbritannien

Wachstumstreiber E-Books

20. Juli 2015
von Börsenblatt
Die britischen Verlage haben 2012 einen Umsatz von 3,3 Milliarden Pfund (rund 3,9 Milliarden Euro) erzielt − ein Plus von vier Prozent. Dies geht aus dem Statistischen Jahrbuch 2012 hervor, das die britische Verlegervereinigung Publishers Association (PA) in der vergangenen Woche vorgelegt hat.

Wachstumstreiber war danach vor allem das Geschäft mit digitalen Büchern, das gegenüber 2011 um 134 Prozent auf 216 Millionen Pfund zulegte. Das E-Book-Segment mit der höchsten Steigerungsrate (149 Prozent) war die erzählende Literatur (Umsatz: 172 Millionen Pfund). Zu dem außerordentlichen Erfolg dieser Buchgattung dürfte auch der Weltbestseller "Fifty Shades of Grey" beigetragen haben. Das digitale Sachbuch wuchs hingegen 2012 "nur" um 95 Prozent: auf 42 Millionen Pfund.

Der Umsatz sämtlicher elektronischer Produkte E-Books, Hörbuch-Downloads und Online-Abonnements) nahm laut Jahrbuch um 66 Prozent auf 411 Millionen Pfund zu − das entspricht einem Gesamtmarktanteil von zwölf Prozent. 2011 lag dieser Wert bei acht Prozent, 2010 bei nur fünf Prozent.

Auf 233 Millionen Pfund (plus vier Prozent) kletterte der Inlandsumsatz gedruckter Kinderbücher, um plus sechs Prozent auf 172 Millionen Pfund wuchs das Geschäft mit gedruckten Schulbüchern.