Frankfurt liest ein Buch zieht Bilanz

10.000 Menschen bei "Ginster"-Lesungen

20. Juli 2015
von Börsenblatt
Siegfried Kracauers Romans "Ginster" (Suhrkamp) stand im Fokus beim diesjährigen Lesefest Frankfurt liest ein Buch. Zu den 72 Veranstaltungen kamen nach Mitteilung der Veranstalter 10.000 Menschen, 3.000 weniger als im Vorjahr.

"Nichts stellt sich den Mechanismen des von Neuerscheinungen besessenen und vom E-Book bis zu Amazon auf sofortige Verfügbarkeit geeichten Buchmarkts so deutlich entgegen wie dieses Festival", lobte Florian Balke in der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung" vom 14. April; die Veranstaltungsreihe wird von Lothar Ruske und dem Verein Frankfurt liest ein Buch e. V. organisiert, Medienpartner sind hr2‐kultur,das "Journal Frankfurt", die "Frankfurter Rundschau" und Rhein‐Main TV.

Seit 2010 stellt der Verein Frankfurt liest ein Buch das kleine Literatur-Festival auf die Beine. Jedes ausgewählte Buch und sein Autorstehen in einem besonderen Verhältnis zur Stadt Frankfurt und sind in besonderem Maße in Frankfurt erlebbar. 2010 las Frankfurt Valentin Senger, der mit "Kaiserhofstraße 12“ (Schöffling Verlag) das Frankfurt der 1930er Jahre beschrieb, 2011 galt es gemeinsam mit Wilhelm Genazino "Abschaffel“-Trilogie  (Hanser) die Mainmetropole der 1970er Jahre zu entdecken; 2012 die "Straßen von gestern" von Silvia Tennenbaum (Schöffling).