Vor allem zwei Faktoren machen für Frankfurts Messedirektor Juergen Boos die Besonderheit des Brasilien-Auftritts aus: Zum einen seien die eingeladenen Autoren diesmal im Schnitt jünger als bei allen Ehrengastländern zuvor, zum anderen verspreche er sich einen Gastland-Auftritt fern aller Klischees: "Wir werden ein neues, selbstbewußtes, leichtes Brasilien erleben", so Boos. "Wahrscheinlich wird es nicht mal Samba und Caipi geben."
"Auf der Liste stehen Vertreter der indigenen Kultur ebenso wie Nachfahren eingewanderter Afrikaner und Europäer, aber auch Vertreter 'marginaler' Literatur und der verschiedenen sozialen Schichten; sie ist ein Mosaik der Identitäten der heutigen brasilianischen Literatur", erklärte Galeno Amorim, Präsident des Organisationskomitees.
nk