Spezial Krimi & Thriller

Der Markt dreht sein Ding

6. Juli 2015
Redaktion Börsenblatt

Vergangenes Jahr gab der insgesamt stabile Markt für Kriminalliteratur nur leicht nach. Von Dezember 2011 bis November 2012 erreichte der Umsatzanteil der Spannungstitel an der gesamten Belletristik 26,6 Prozent, wie Media Control GfK international ermittelt hat. Weitere Zahlen, Fakten und Artikel zum Krimibuchmarkt finden Sie in unserem neuen Spezial Krimi & Thriller, das am 10. Januar als Börsenblatt 2 / 2013 erscheint. Ausgewählte Beiträge aus dem Heft finden Sie ab morgen auch auf boersenblatt.net.

Vollständige Umsatzzahlen für 2012 liegen noch nicht vor. Insgesamt bewegt sich das Spannungssegment auf einem hohen Absatzniveau und unterliegt lediglich leichten jährlichen Schwankungen: So lag der Umsatzanteil der Spannungstitel an der Belletristik im Jahr 2011 bei 27,9 Prozent (laut "Buch und Buchhandel in Zahlen"), im Jahr 2010 bei 27 Prozent, im Jahr 2009 allerdings bei 28,3 Prozent.

Im Trend liegen unkonventionelle Autoren, die ihre teils skurrilen Helden in außergewöhnliche Milieus versetzen oder in aberwitzige Handlungen verwickeln. Das Interesse an brutalen Serientäter-Thrillern – im Verlagsjargon auch "Bauchschlitzer" genannt – flaut hingegen ab. E-Books erobern zwar einen wachsenden Umsatzanteil in vielen Verlagshäusern – Print bleibt aber die Haupteinnahmequelle.