Offener Brief der MVB an eBuch

"In libreka! sind keine Beitragsgelder geflossen"

23. Juli 2015
von Börsenblatt
"Ihr Erfolg ist das, was uns bei der MVB und mir persönlich am meisten am Herzen liegt“ - Ronald Schild, Geschäftsführer der MVB, reagiert heute auf den offenen Brief des eBuch-Vorstands zur Kooperation der MVB mit Netto und dem Scheitern der geplanten Zusammenarbeit von libreka! und der buchhändlerischen Genossenschaft.

Die Erfahrung der letzten Jahre habe klar gezeigt, dass die MVB ein qualitativ führendes E-Book-Angebot nur dann bereitstellen könne, wenn sie den Verlagen gegenüber als ernst zu nehmender Verhandlungspartner auftreten könne, so Schild. "Damit einher geht die Notwendigkeit, als Distributionsplattform alle relevanten Vertriebskanäle abzudecken - natürlich das Sortiment, aber auch Player wie Apple oder Amazon bis hin zu ganz neuen Vertriebskanälen wie der Deutschen Telekom oder eben auch Netto", heißt es dem Brief des MVB-Geschäftsführers an die eBuch-Mitglieder.

Schild warnt davor, dass sich die Branche durch Sparteninteressen auseinander dividieren lasse. Ein solches Auseinanderdividieren werde durch Falschaussagen zu libreka! und der MVB beschleunigt. In libreka! und die MVB-Shops seien bisher keine Beitragsgelder geflossen. Im Gegenteil, die MVB trage über ihre Gewinnausschüttung "signifikant" zum Budget des Börsenvereins bei. Außerdem sei libreka! schon heute profitabel. Zudem seien alle libreka!-Angebote für das Sortiment "kostenfrei, risikolos und wirtschaftlich hochinteressant".