Bildungsmedien

"Digitale Schulbücher" gestartet

23. Juli 2015
von Börsenblatt
Der Verband Bildungsmedien hat mit seinem Unternehmen VBM Service die Plattform "Digitale Schulbücher" gestartet. Wie der Verband mitteilt, können Schulen, Lehrkräfte, Eltern und Schüler ab sofort digitale Bildungsmedien aus verschiedenen Verlagshäusern erwerben und in einem einheitlichen Regal verwalten und nutzen.

Zuvor muss für den entsprechenden Titel ein Freischaltcode gekauft und zur Aktivierung des Titels eingegeben werden. Laut Verband können die Nutzer zum Start aus mehr als 500 Titeln für mehr als 40 Fächer und Berufe wählen, abgestimmt auf die rund 3.000 Lehrpläne in Deutschland. Die Cornelsen Schulverlage (Cornelsen, Oldenbourg bsv und Duden) sind nach eigenen Angaben allein mit über 100 Titeln für 30 Fächer und verschiedene Schulformen vertreten.

Ob zu Hause oder in der Schule, bei den Hausaufgaben, der Unterrichtsvorbereitung oder vor der Klasse: Das virtuelle Buchregal von „Digitale Schulbücher“ ist auf die Schulpraxis ausgerichtet. Lehrkräfte oder Schüler können Notizen hinterlegen, Lesezeichen setzen, Texte markieren und vieles mehr.
 
Verlagsübergreifende und herstellerunabhängige Plattform
„Für die digitalen Schulbücher bieten wir nun erstmals eine verlagsübergreifende Lösung zur Verwaltung und Nutzung an“, sagt Wilmar Diepgrond, Vorsitzender des Verband Bildungsmedien: „Der Nutzer kann Titel zahlreicher Verlage in einem zentralen Regal nutzen, und das in einem Format und mit einer Technik.“
 
Die Software erlaube es den beteiligten Verlagen auch, zum Beispiel Videos oder Internetlinks einzubinden. „'Digitale Schulbücher' ist ein dynamisches Projekt“, erklärt Christoph Bornhorn, Geschäftsführer des Verband Bildungsmedien: „In den nächsten Wochen und Monaten wird die Anzahl der verfügbaren Produkte noch deutlich steigen. Und die beteiligten Verlage werden ihre Produkte Schritt für Schritt auch multimedial anreichern.“

„Digitale Schulbücher“ läuft sowohl auf Windows als auch auf Mac-Rechnern. Tablet-Versionen für das iPad und Android-Geräte werden folgen, so der Verband. „Wir wollen den Benutzern weder ein bestimmtes Endgerät noch ein bestimmtes Betriebssystem vorgeben“, sagt Diepgrond.
 
„Digitale Schulbücher“ ist ein Projekt der VBM Service GmbH, einem Unternehmen des Verband Bildungsmedien. Er vertritt die Interessen von 85 Bildungsmedienherstellern in Deutschland. Diese haben digitale und analoge Produkte im Angebot, von Schul- und Lehrbüchern bis zu Übungs- und Unterrichtssoftware.