Zudem würden bereits 10 Proznet der Bestellungen mobil via App abgewickelt, bei steigender Tendenz. "Diese Verlagerung bleibt nicht ohne Folgen für die Filialen, die an einigen Standorten mit schwachen Umsätzen zu kämpfen haben", so Ex Libris in einer Medienmitteilung.
Mit seiner Cross-Channel-Strategie setze Ex Libris auf die Pfeiler Online, Mobile, Telefonbestellung sowie Filialen und richte seine Infrastruktur an der Kundennachfrage aus. Seit 2010 habe Ex Libris seinen Online-Shop und die mobilen Apps daher "konsequent weiter entwickelt und die Vernetzung der Kanäle in aller Tiefe umgesetzt". Die Online-Umsätze hätten in diesem Jahr zweistellig zugelegt. Die veränderten Einkaufsgewohnheiten bleiben für den stationären Handel nicht folgenlos, so Ex Libris. Die Gesamtumsätze könnten den Verlust aus dem stationären Handel nicht kompensieren.
Daher überprüfe Ex Libris bereits seit einiger Zeit das Filialnetz und habe dieses laufend bereinigt. Wo Mietverträge auslaufen, werde mit Blick auf die Rentabilität der Standort neu evaluiert. Insgesamt werden bis im Frühling 2014 noch ungefähr 20 Filialen betroffen sein, teilt Ex Libris mit. In diesem Jahr kam es bereits zu sechs Schließungen. Laut Geschäftsführer Daniel Röthlin sollen die betroffenen Mitarbeiter frühzeitig informiert und eingebunden werden. "Dieses Vorgehen erlaubt es, Kündigungen weitgehend zu vermeiden und die natürliche Fluktuation auszunützen", heißt es dazu weiter in der Mitteilung der Schweizer.
Der Multimedia-Händler Ex Libris unterhält derzeit 113 Filialen in der Deutschschweiz, mit im Juni 2012 450 Mitarbeitern. Im Jahr 2011 erzielte die Migros-Tochter einen Umsatz von 168,7 Millionen Schweizer Franken.
