„Wir glauben an das Marktwachstum, konzentrieren uns auf das digitale Geschäft“, sagte Geschäftsführer Per Dalheimer kurz nach dem Launch von ebook.de. Und: „Wir sind sehr preisaggressiv unterwegs.“ Zum Vergleich: Libri.de hat den E-Reader von Sony zuletzt für 139 Euro angeboten – jetzt ist er knapp 30 Prozent günstiger.
Für Kunden könnte das durchaus ein Argument sein, es sich noch einmal zu überlegen, bevor sie sich an die Welt von Amazon binden. Zumal Dalheimer und sein Team auch in Sachen Usability versuchen, mit dem großen Konkurrenten mitzuhalten: Einmal gekauft, werden sämtliche Inhalte über alle technischen Plattformen hinweg gespiegelt – sie lassen sich synchron nutzen, ob am PC oder am Mac, auf dem Sony-Reader, auf Android- oder iOS-Geräten. Das das auch funktioniert, hat Dalheimer gestern vorgeführt. Sein Ziel: "Wir können den Markt nicht dominieren, aber ein lokaler Champion werden.“
Noch ein Nachtrag für den Buchhandel:
Nach Aussage von Dalheimer hat auch Libri den Preis (UVP) nach unten angepasst. Wer bisher bereits einen Vertrag über die E-Book-Belieferung hatte, ist (zusätzlich zu ebook.de) automatisch auf dem Sony-Reader vertreten – über die Funktion „andere Shops“. Anders als bisher spiele es dabei aber keine Rolle mehr, wo der E-Reader gekauft wurde, so Dalheimer. Insgesamt verweist das Lesegerät aktuell auf 549 solcher anderer Shops. Was nicht mehr geht: Die direkte Verknüpfung mit dem E-Shop des Buchhändlers – Kunden müssen ihn gezielt ansteuern.