Kampf gegen Urheberrechtsverletzungen

Hadopi-Bilanz: 14 Fälle landen vor Gericht

26. Februar 2015
von Börsenblatt
In den vergangenen zwei Jahren hat die französische Copyright-Behörde Hadopi lediglich 14 Fälle von Urheberrechtsverletzungen an die Justiz weitergegeben. Jedoch ist bisher kein einziger vor Gericht behandelt worden.

Hadopi-Chefin Mireille Imbert-Quaretta habe zudem bekannt gegeben, dass gut 1,15 Millionen Warnhinweise per E-Mail erteilt wurden, meldet Heise.de. Knapp über hunderttausend der erstmals Ermahnten sei eine zweite schriftliche Verwarnung zugestellt worden, 340 erhielten schließlich den dritten Strike. Die magere Bilanz habe Imbert-Quaretta als positives Zeichen gewertet. 

Hadopi war Anfang 2010 eingesetzt worden und soll Urheberrechtsverletzungen im Netz mit einem "Three-Strikes"-Verfahren eindämmen. Nach zwei Warnhinweisen drohe dem Nutzer im dritten Wiederholungsfall eine Strafe von 1.500 Euro oder die Sperrung des Internetanschlusses für einen Monat, schreibt Heise.de.