Branchen-Monitor Buch: Juli 2012

Handel auch im Juli unter Druck

26. Februar 2015
von Börsenblatt
Noch kein Licht am Ende des Tunnels: Sortiment, E-Commerce und Warenhaus fuhren im Juli ein Minus von 2,9 Prozent im Jahresvergleich ein.

Die Abwesenheit vieler Kunden in den Sommerferien macht sich im Buchhandel bemerkbar: Nach dem Minus von 0,9 Prozent im Juni ergab sich im Juli bei den Vertriebswegen Sortiment, E-Commerce und Warenhaus ein Minus von 2,9 Prozent im Vergleich zum Juli 2011.

Hard- und Softcover lagen um 3,9 Prozent hinter den Ergebnissen des Vorjahresmonats zurück, das Taschenbuch um 0,5 Prozent und das Hörbuch um 6,8 Prozent. Das geht aus den Berechnungen des Branchen-Monitors Buch hervor, den Media Control GfK International im Auftrag des Börsenvereins erhebt.
 
Am härtesten traf es das Sachbuch mit einem Umsatzrückgang von 11,7 Prozent. Einzig die Bereiche Ratgeber (plus 1,6 Prozent) und Geisteswissenschaften / Kunst / Musik (plus 2,1 Prozent) durften sich über Zuwächse freuen. Die resultierten aus Online-Verkäufen. Betrachtet man das stationäre Sortiment allein, mussten die Ratgeber ein Minus von 7,1 Prozent und die Geisteswissenschaften ein Minus von 3,4 Prozent verkraften.

Im Sortimentsbuchhandel verloren insbesondere das Sachbuch (minus 15,4 Prozent) und der Bereich Naturwissenschaften / Medizin / Informatik / Technik (minus 14,6 Prozent) an Boden. Aber auch die Belletristik setzte im Juli fünf Prozent weniger um als im Vorjahresmonat. – Erfreulich hingegen: Der Umsatz im Rechnungsgeschäft stieg im Vergleich zum Juli 2011 um 2,5 Prozent.