Friedenspreis: Pressestimmen über Liao Yiwu

"Aufnahmegerät seiner Generation"

26. Februar 2015
von Börsenblatt
"Was für eine gute Wahl" und eine der "wichtigsten Stimmen der chinesischen Gegenwartsliteraur": Das schreiben die Medien über Liao Yiwu, der in diesem Jahr mit dem Friedenspreis des deutschen Buchhandels ausgezeichnet wird.

"Es ist die bisher größte Ehrung für Liao, der in der Literaturszene von einigen auch als veritabler Nobelpreiskandidat gehandelt wird", berichtet die Frankfurter Rundschau.

"Was für eine erfreuliche Nachricht, was für eine gute Wahl", schreibt die Süddeutsche Zeitung. Wie kaum ein Zweiter lege Liao Yiwu Zeugnis ab, über all die Lebensgeschichten von Dissidenten, Straftätern, Außenseitern seines Landes, die sonst verschwunden wären. "Die Stimmen der Entrechteten Chinas bleiben durch ihn erhalten."

"Die Wahrhaftigkeit, die Mischung aus poetischer Kraft und dokumentarischer Klarheit. Dazu kommt die innere Dringlichkeit, diese verzweifelte Ironie und freche Melancholie, die einhergehen mit dem Willen, Zeugnis abzulegen", sagte die Schriftstellerin Herta Müller im Interview mit der Frankfurter Algemeinen Zeitung (FAZ) über die Bücher des diesjährigen Preisträgers.  

"Liao Yiwu ist ein Dokumetarist, ein Chronist – und dies macht ihn zu einer der wichtigsten und eindrucksvollsten Stimmen der chinesischen Gegenwartsliteratur", schreibt die Berliner "Tageszeitung" (taz). In einem Interview hätte er einmal gesagt, er sei das "Aufnahmegerät seiner Generation".