Vorlesewettbewerb

Finale in Frankfurt

26. Februar 2015
von Börsenblatt
Rund 620.000 Schüler haben in diesem Jahr am Vorlesewettbewerb des Börsenvereins teilgenommen – am 13. Juni treffen sich die 25 besten Vorleser der sechsten Klassen zum großen Finale in der Deutschen Nationalbibliothek in Frankfurt. Und für den Wettbewerb 2012/13 gibt es eine Neuerung.

Zum Finale des Vorlesewettbewerbs 2012 lädt der Börsenverein am 13. Juni die Sieger der Landeswettbewerbe in die Deutsche Nationalbibliothek in Frankfurt am Main ein. 25 Schüler der sechsten Klassen werden sich messen, über die beiden Sieger entscheidet eine Jury. Ihr gehören in diesem Jahr an: Jürgen Banscherus (Kinder- und Jugendbuchautor), Alma Becker (Vorjahressiegerin Gruppe B), Florian Lukas (Schauspieler und Hörbuchsprecher), Dr. Elisabeth Niggemann (Generaldirektorin der Deutschen Nationalbibliothek) und Kushtrim Rusitovic (Vorjahressieger Gruppe A).

Die Schüler treten dabei zum letzten Mal in zwei Gruppen (A: Hauptschulen; B: Realschulen, Gesamtschulen und Gymnasien) an, so der Börsenverein in seiner Mitteilung. Ab dem Wettbewerbsjahr 2012/13 werden beide Gruppen zusammengelegt – um der aktuellen Entwicklung der Schulsysteme in Deutschland Rechnung zu tragen. Weil in immer mehr Bundesländern die Hauptschulen mit den Realschulen zusammengelegt werden oder die Differenzierung nach Schultypen erst nach der sechsten Klasse erfolgt, sinkt die Zahl der Bundesländer, die Wettbewerber für die Gruppe A entsenden. Schon heute gibt es den Vorlesewettstreit für die Hauptschulen nur noch in neun von 16 Bundesländern – Tendenz weiter fallend.
 
Rund 620.000 Schüler aus 7.500 Schulen haben in diesem Jahr am Vorlesewettbewerb teilgenommen und aus ihren Lieblingsbüchern vorgelesen. Nach den schulinternen Vorrunden im Herbst und Winter fanden bis Ende Mai rund 650 Regionalwettbewerbe auf Stadt-, Kreis-, Bezirks- und Landesebene statt.
 
Seit 1959 wird der Vorlesewettbewerb unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten durchgeführt, und ist die größte Leseförderungsinitiative Deutschlands. Er wird gefördert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. Der Bundesentscheid 2012 wird unterstützt von der Deutschen Nationalbibliothek, dem Nachrichten-Magazin "Dein SPIEGEL", dem Sauerländer Verlag und dem Hörverlag.