Endlich Zeit zum Durchschnaufen: Nach zwei Monaten mit roten Zahlen standen die März-Umsätze wieder unter schwarzen Vorzeichen. Über die Vertriebswege Sortimentsbuchhandel, E-Commerce und Warenhäuser hinweg wurde im Vergleich zum Vorjahr ein Plus von 2,6 Prozent erzielt. Das geht aus dem Branchen-Monitor Buch hervor, den Media Control GfK International im Auftrag des Börsenvereins erstellt.
Nicht ganz so gut, aber immerhin besser als im März 2011, lief es bei den stationären Sortimentern. Sie erwirtschafteten beim Barumsatz einen hauchdünnen Zuwachs von 0,5 Prozent. Der Rechnungsumsatz brach allerdings um 11,7 Prozent ein. Weil das Jahr für den Sortimentsbuchhandel zudem deutlich schlechter begonnen hatte, bleibt das Sortiment im ersten Quartal vier Prozent hinter dem Vorjahresniveau zurück. Über alle Vertriebswege hinweg liegt das Umsatzminus bei 1,2 Prozent.
Hard- und Softcover konnten sich im März erholen (plus 3,3 Prozent). Bei den Hörbüchern zogen die Einnahmen sogar um 4,1 Prozent an. Einzig die Taschenbücher bewegten sich mit plus 0,4 Prozent kaum vom Fleck.
Zugpferd Kinder- und Jugendbuch
Bei den Warengruppen trumpften – seit längerer Zeit mal wieder – die Kinder- und Jugendbücher auf. Die Umsätze kletterten hier sogar zweistellig (plus 15 Prozent). Ebenfalls nach oben ging der Umsatz mit Reisebüchern. Die Lektüre für den Osterurlaub generierte ein Umsatzplus von 7,6 Prozent. Auch für die Belletristik lief es mit einem Zuwachs von 2,2 Prozent besser als in den ersten Wochen des Jahres. Das untere Ende der Skala bildete im März das Segment Naturwissenschaften, Medizin, Informatik und Technik (minus 7,6 Prozent).
Gregs Tagebücher sowie die "Tribute von Panem" waren im ersten Quartal Wachstumstreiber bei den Kinder- und Jugendbüchern. Die Top Ten von Januar bis März erinnert an Zeiten, als "Harry Potter" hier den Ton angab. Nur dass der neue Held der Bestsellerliste Greg heißt:
