Die junge Wissenschaftlerin erhält der WBG zufolge für zwei Jahre eine monatliche Zuwendung in Höhe von 900 Euro. Dazu kommt ein Verlagsvertrag zur Veröffentlichung ihrer Dissertation. Die WBG hatte das Stipendium für Vorhaben zum Thema "Kunst, Kommerz und Macht" ausgeschrieben. Eine unabhängige Jury entschied über die Förderung, die zum 1. April startet.
In der Mitteilung der WBG heißt es zur Arbeit Beckmanns: "In der Verwendung bestimmter Lebensmittel in den Bildern niederländischer Maler drückt sich aus, welche soziale Stellung die Auftraggeber hatten. Nicht jeder konnte sich Geflügel, Schalentiere oder gar Südfrüchte leisten. Die Abbildung der Speisen Geflügel, Austern und Zitronen sollen Wohlstand und soziale Bedeutung verdeutlichen. So öffnet die Dissertation einen vertieften Blick in die holländische und flämische Gesellschaft des 17. Jahrhunderts und in die Bildproduktion einer bestimmten Schicht, welche die politische und soziale Macht damals innehatte."
In diesem Jahr wurde erstmals auch dem Zweitplatzierten, Gerrit Stevens, angeboten, seine Dissertation bei der WBG zu veröffentlichen. Stevens promoviert in Frankfurt zum Thema "Kunstwerke in öffentlichen und privaten Sammlungen".
