Encyclopaedia Britannica

Nur noch digitales Nachschlagen

14. März 2012
von Börsenblatt
Ab 1768 erschien die erste gedruckte Ausgabe der "Encyclopaedia Britannica", eines der bedeutendsten, englischsprachigen Lexikonprojekte überhaupt – nun soll damit Schluss sein. Zumindest in gedruckter Form. Fortgeführt werden soll die "Britannica" nur noch als Online-Ausgabe.

Das geht aus einem Blogeintrag der Herausgeber auf der Website der Britannica hervor. Nach dem Abverkauf der 32-bändigen Ausgabe von 2010 werde es künftig keine weitere Printausgabe geben. Laut eines Blogbeitrags auf der Seite der "New York Times" wurden von 12.000 Exemplaren bislang 8.000 verkauft. 1990 wurden von der damaligen Ausgabe noch 120.000 Exemplare verkauft. Die Autorin bezieht sich dabei auf Angaben von Jorge Cauz, Britannica Inc. in Chicago. Der Beitrag hat inzwischen für mehr als 200 Kommentare gesorgt; diskutiert wird unter anderem der Einfluss des konkurrierenden, kostenlosen Online-Lexikons Wikipedia auf die Entscheidung Britannica-Herausgeber.

Künftig soll die Online-Ausgabe erweitert werden, dazu Lernmaterial für Schulen angeboten werden. Wie die Bloggerin in der "New York Times" weiter berichtet, werden 85 Prozent der Einnahmen der Britannica durch Lernmaterialien und 15 Prozent über die Britannica-Website erzielt.