Die Kampagne wurde heute in Mainz in der Gutenberg-Buchhandlung vorgestellt. 35.000 Euro investiert der Landesverband in das Projekt, das auch Werbespots in dreizehn Kinos und Großflächenwerbung auf Plakatwänden umfasst (in Kaiserslautern, Ludwigshafen, Koblenz, Mainz, Trier).
Der Buchhandel kann Werbemittelpakete mit Lesezeichen, Stundenplänen, Postern und Postkarten bestellen (Einsteigerpaket: 80 Euro), auch Internet-Banner und ein eigener Facebook-Auftritt gehören zur Kampagne, die offiziell bis zum 14. April läuft. Danach kann der Buchhandel das Material weiter ordern und einsetzen, etwa im Schulbuch- oder im Weihnachtsgeschäft 2012.
Entwickelt wurden Kinospot und Werbemittel von dem Koblenzer Design-Studio Jansen. Auf einer außerordentlichen Mitgliederversammlung im Oktober hatte der Landesverband grünes Licht für die Kampagne gegeben, "in der sich Buchhandlungen und Verlage gleichermaßen wiederfinden sollen", wie die Vorsitzende des Landesverbands, Barbara Jost, bei der Präsentation in Mainz deutlich machte.
Mit der Kampagne will der Landesverband (rund 250 Buchhandlungen, 60 Verlage) auf zwei Problemfelder reagieren: Zum einen sei die Umsatzentwicklung der rheinland-pfälzischen Verlage und Buchhandlungen rückläufig, zum anderen würden viele Ortszentren unter der Erosion des Fachhandels leiden, so Klaus Feld, Geschäftsführer des Landesverbands: "Die Buchhandlungen sind oft die letzten verbleibenden Leuchttürme, neben Bäckereien und Apotheken." Hier soll die Kampagne ein klares Zeichen setzen und vor allem den Stammkunden vor Augen führen, was sie am örtlichen Buchhandel haben.
Bislang haben rund 25 Buchhandlungen Werbematerial geordert - ein Zehntel der Mitglieder. Feld geht aber davon aus, dass noch weitere Sortimente nachziehen. Auch der Landesverband Niedersachsen-Bremen greift die Kampagne auf und will sie für seine Buchhandelslandschaft nutzen.
Die Gutenberg-Buchhandlung in Mainz hat die Pakete bereits bestellt: Die Stundenpläne werden im Sommer an Schulbuchkunden verteilt, die Poster kommen bei Lesungen und im Schaufenster zum Einsatz, lassen sich mit einem Firmeneindruck individualisieren. Dass auch Verlage die Kampagne für sich nutzen können, macht Barbara Jost mit ihrem eigenen Unternehmen vor: Der Kontrast Verlag verwendet das Internet-Banner, das die fünf Fotomotive der Kampagne im Wechsel mit Neuerscheinungen des Verlags zeigt. Eine Übersicht über die Werbemittel gibt es hier.
