Kauf auf Rechnung ist in Deutschland nach wie vor das am häufigsten genutzte Bezahlverfahren im Online-Handel. Rund 37 Prozent der Verbraucher bezahlen die Ware am liebsten erst nach dem Erhalt. Dennoch muss die Zahlungsform im Vergleich zum Vorjahr ein Minus von drei Prozent (Vorjahr: 40 Prozent) hinnehmen. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Studie des Branchenverbands bvh und der Creditreform.
Große Gewinner gegenüber dem Vorjahr sind demnach elektronische Bezahlsysteme wie ClickandBuy, giropay, PayPal und sofortüberweisung.de. Sie nehmen mittlerweile einen Anteil von 36 Prozent ein. Damit liegen sie nur noch ganz knapp hinter dem Rechnungskauf. Zum Vorjahr konnte sich diese Bezahlform noch einmal um zehn Prozentpunkte steigern (Vorjahr: 26 Prozent).
Alle weiteren Bezahlwege mussten im Vergleich zum Vorjahr ein leichtes Minus hinnehmen. Die Kreditkarte zum Beispiel hat aktuell einen Anteil von 14 Prozent (Vorjahr: 15 Prozent). Auch die Vorauskasse hat mit einem Anteil von nur noch acht Prozent gegenüber dem Vorjahr um fünf Prozentpunkte verloren (Vorjahr: 13 Prozent).
Männer nutzen die modernen Bezahlsysteme deutlich häufiger (39 Prozent) als Frauen (33 Prozent). Auch die Kreditkarte wird von Männern (20 Prozent) doppelt so häufig genutzt als von Frauen (9 Prozent). Frauen hingegen bevorzugen weiterhin den Kauf auf Rechnung (44 Prozent). Männer nutzen den Rechnungskauf deutlich seltener (30 Prozent).