USA: Verlagsumsätze

E-Books kratzen an der Milliarde

2. März 2012
von Börsenblatt
Die US-amerikanischen Verlage haben 2011 rund 970 Millionen US-Dollar mit E-Books erwirtschaftet – den Umsatz gegenüber dem Vorjahr damit in diesem Segment mehr als verdoppelt. Das teilte die Association of American Publishers (AAP) mit.
Bei den E-Books wurde dabei das Segment Religion laut AAP nicht einbezogen. Die 969,9 Millionen US-Dollar Umsatz (circa 735 Millionen Euro) mit elektronischen Büchern entsprechen einem Zuwachs von 117,3 Prozent gegenüber 2010. Die Gesamtumsätze der Verlage fielen dagegen um 4,1 Prozent auf 5,86 Milliarden US-Dollar. Der E-Book-Anteil (ohne Religions-Titel) lag damit 2011 bei 16,6 Prozent der gesamten Verlagsumsätze. Zulegen konnten daneben nur Religions-Titel (plus 8,4 Prozent) und die Downloads bei Hörbüchern (plus 25,5 Prozent). Der Umsatz mit Hörbuch-CDs ging jedoch um 8,1 Prozent zurück.

Verlagsumsätze in den USA 2011 (Veränderung zum Vorjahr in Prozent):
  • Hardcover – 1.293,2 Millionen US-Dollar (-17,5)
  • Paperback – 1.165,6 Millionen US-Dollar (-15,6)
  • E-Books (ohne Religion) – 969,9 Millionen US-Dollar (+117,3)
  • Kinder- und Jugendbücher (Hardcover) – 661,9 Millionen US-Dollar (-4,7)
  • Religion – 645,1 Millionen US-Dollar (+8,4)
  • Taschenbücher (Mass Market) – 431,5 Millionen US-Dollar (-35,9)
  • Hörbücher (Download) – 98,8 Millionen US-Dollar (+25,5)
  • Gesamtumsatz – 5.859,7 Millionen US-Dollar (-4,1)
Für die Statistik haben 77 US-Verlage ihre Print-Erlöse gemeldet; 26 davon nannten zudem ihre E-Book-Zahlen.