Bischofstreffen in Regensburg

Weltbild-Eigner prüfen Stiftungslösung

1. März 2012
von Börsenblatt
Die deutschen Bischöfe halten an ihrem Beschluss fest, sich vom Weltbild-Konzern zu trennen. Nach Informationen der KNA würden mehrere Möglichkeiten geprüft, darunter auch eine Stiftungslösung. 

Am Rande des Bischofstreffens, das heute in Regensburg zu Ende gegangen ist, hätten sich die Gesellschafter des Augsburger Medienhändlers beim Weltbild-Aufsichtsratschef, dem Münchner Generalvikar Peter Beer, über die bisher unternommenen Schritte informiert. Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Erzbischof Robert Zollitsch, hatte zum Auftakt des Treffens am Montag betont, die Bischöfe wünschten eine Lösung, die die sozialen Belange der Beschäftigten berücksichtige.

Die Verlagsgruppe Weltbild mit rund 6.400 Mitarbeitern und einem Jahresumsatz von mehr als 1,6 Milliarden Euro gehört zwölf katholischen Diözesen, dem Verband der Diözesen Deutschlands und der Soldatenseelsorge Berlin. Weltbild war im Herbst vergangenen Jahres erneut wegen des Vetriebs erotischer Bücher in die Schlagzeilen geraten.