Bildungsmedien

Schulbuchverlage machen weniger Umsatz

10. Februar 2012
von Börsenblatt
Der Umsatz mit Bildungsmedien ist im vergangenen Jahr um drei Prozent gesunken. Grund dafür sind die abnehmenden Schülerzahlen und die Einsparungen der Schulträger.

Der Umsatz der Verlage mit analogen und digitalen Bildungsmedien ist 2011 um drei Prozent auf insgesamt 317 Millionen Euro geschrumpft. "Die Hauptgründe dafür sind der Schülerrückgang sowie die Sparzwänge der Schulträger", teilt der Verband Bildungsmedien mit. Auch In der Erwachsenenbildung ging der Umsatz mit Bildungsmedien um zwei Prozent auf 71 Millionen Euro zurück, ebenfalls bedingt durch die negative demografische Entwicklung.

Die Umsätze im Bereich Berufsbildung sanken auf 53 Millionen Euro. Das sind fünf Prozent weniger als im Vorjahr, in dem die Verlage 56 Millionen Euro erwirtschafteten. Der Anteil digitaler Bildungsmedien am Gesamtumsatz der Branche ist nach wie vor äußerst gering und hat sich gegenüber dem Vorjahr kaum verändert. Genau Zahlen nennt der Verband nicht. Dies geht ebenfalls maßgeblich auf fehlende finanzielle Ressourcen der Schulträger zurück. Nach wie vor gibt es in keinem Bundesland gesonderte Budgets für digitale Bildungsmedien.

Auf der Bildungsmesse Didacta wollen 27 Schulbuchverlage eine eigene Plattform für digitale Bücher präsentieren. "Digitale Schulbücher" soll eine offene Lösung sein, mit der Schulen, Lehrkräfte und Schüler Bücher verschiedener Verlage in einem Regal verwalten, lesen und nutzen können.