Bildungsmedien

Schulbuchverlage: "Politik soll Finanzmittel nicht zusammenstreichen"

23. Juli 2015
von Börsenblatt
Die Schulbuchbranche fordert ein Umdenken bei den Bildungsausgaben. Die Politik soll die finanziellen Mittel nicht weiter kürzen, sondern die demografische Entwicklung als Chance nutzen.

"Die Verlage stellen professionell aufbereitete Inhalte für Bildungszwecke her", sagt Wilmar Diepgrond, Vorsitzender des Verbands Bildungsmedien. Allerdings würden die bereitgestellten Finanzmittel seit Jahren sinken. Dabei biete die demografische Entwicklung gerade jetzt eine Chance: Es werde immer weniger Schüler geben. "Wenn die heute verfügbaren finanziellen Ressourcen nicht einfach zusammengestrichen werden, sondern auf Dauer im System bleiben, dann steht letztlich mehr Geld pro Schüler zur Verfügung", so der Verbandschef.

Mit Blick auf digitale Bildungsmedien betonte Diepgrond, dass die Verlage eine große Vielfalt an Produkten anbieten: Digitale Schulbücher, Lern-Software, Medien für Whiteboards, Online-Portale, etc. So werden auf der Didacta 27 deutsche Bildungsmedienverlage eine Preview-Version der Lösung "Digitale Schulbücher" vorstellen. Es handelt sich dabei um eine offene Lösung, mit der Schulen, Lehrkräfte und Schülerinnen und Schüler Bücher verschiedener Verlage in einem Regal verwalten, lesen und nutzen können. Online oder offline.