Urheberrecht

"Keine Option für Europa"

26. Februar 2015
von Börsenblatt
Die EU-Kommissarin Viviane Reding äußerte sich am Rande der DLD Conference in München, angesichts der jüngst verschobenen US-Gesetzesinitiativen SOPA und PIPA, zum Online-Urheberrechtsschutz in Europa. Ein staatlich organisiertes Löschen von Links lehnt sie ab.

Am Rande der DLD (Digital – Life – Design) Conference machte die EU-Kommissarin gegenüber "Werben & Verkaufen" klar, dass es in Europa "nie ein Blocking von Websites" geben werde. Ein staatlich organisiertes Löschen von Links wie es in den US-Gesetzesvorlagen "Stop Online Piracy Act" (SOPA) und "Protect IP Act" (PIPA) als Maßnahme gegen Urheberrechtsverletzungen im Film- und Musikbereich vorgesehen war, schließe Viviane Reding laut "W&V" mit den Worten "das ist keine Option für Europa" aus.

Ihren Entwurf für eine künftige EU-Datenschutz-Richtlinie stellt die EU-Kommissarin für Justiz, Grundrechte und Bürgerschaft Reding im Laufe des Tages vor. Zahlreiche Medien, unter anderem "Welt Online", berichten vorab über das Gesetzesvorhaben.