Frankreich

Flammarion steht nicht zum Verkauf

19. Januar 2012
von Börsenblatt
Seit Ende des letzten Jahres halten sich in den italienische Medien hartnäckig die Gerüchte, dass die Verlagsgruppe Flammarion zum Verkauf stehe. Neben den Mangagement widersprach nun auch Verleger Antoine Gallimard, der als potentieller Käufer gehandelt wurde: "Flammarion steht nicht zum Verkauf. Ich habe niemals ein Angebot gemacht."

In italienischen Zeitungen (darunter in "la stampa") grassierten Gerüchte, die italienischen Eigner, RCS-Rizzoli Corrierre della Sera (Rotelli, Benetton und Toti) sich von ihrer 100-Prozent-Tochter trennen wollten. Der Kaufpreis solle rund 200 Millionen Euro betragen. Wie "Livres-Hebdo" berichtet, wertet die RCS-Gruppe die Berichte als einen Versuch, das Unternehmen kurz vor der Neuwahl Vorstandes zu destabilisieren. Ein Verkauf von Flammarion, so heißt es im Artikel weiter, mache aus geostrategischen Gründen keinen Sinn.

Die Flammarion-Gruppe zählt mit einem Jahresumsatz von rund 220 Millionen Euro und zählt zu den fünf größten Verlagshäusern Frankreichs.