SpringerWienNewYork

Neue Heimat für das österreichische Rechtsprogramm

19. Januar 2012
von Börsenblatt
Der Wiener Verlag Österreich hat mit SpringerWienNewYork (Springer) vereinbart, das österreichische rechts- und wirtschaftswissenschaftliche Programm von Springer zu übernehmen. Die kartellrechtliche Genehmigung steht noch aus.

Der Verlagswechsel soll gemäß der gemeinsamen Mitteilung der Verhandlungspartner im Zuge eines Teilbetriebsübergangs unter dem Vorbehalt der kartellrechtlichen Genehmigung erfolgen.
Das Rechtsprogramm von SpringerWienNewYork umfasst elf Zeitschriften, darunter die renommierten "Juristischen Blätter", und derzeit etwa 450 verfügbare Buchtitel sowie die Webseite SpringerRecht.at. Jährlich erscheinen circa 45 neue Buchtitel.

Katharina Oppitz, Geschäftsführerin von Springer Wien, sagt zur geplanten Transaktion: "Unser österreichisches Rechtsprogramm ist hervorragend und erfolgreich. In der strategischen Ausrichtung von Springer steht es aber, so sehr wir es schätzen, nicht im Fokus. Das ist beim Verlag Österreich, der vielfache Möglichkeiten zur Weiterentwicklung des Programms sieht, anders. Vor diesem Hintergrund sind wir überzeugt, dass wir unsere Titel in gute Hände übergeben."

Barbara Raimann, Verlagsleiterin des Verlag Österreich, erhofft sich durch die Übernahme "neue Möglichkeiten des Programmausbaus in Feldern wie beispielsweise dem Vergaberecht, Wohnrecht oder im Lehrbuchsektor".

Der Verlag Österreich (Schwerpunkt Recht, Wirtschaft, Steuern) ist aus der ehemaligen österreichischen Staatsdruckerei hervorgegangen und erhielt dort 1993 als Imprint seinen Namen. Im Jahre 2000 wurde der Verlag Österreich privatisiert, 2008 dann von der Wissenschaftlichen Verlagsgesellschaft Stuttgart, einem Unternehmen der Verlagsgruppe des Deutschen Apotheker Verlags, erworben. Die Gruppe mit ihren sieben weiteren Medienunternehmen ist im deutschsprachigen Raum ein führender Anbieter für Fachinformationen.