Dies ermöglicht laut Verlag eine freie Verbreitung von urheberrechtlich geschützten Arbeiten, da sich Springer keine exklusiven kommerziellen Rechte mehr vorbehält.
Springer hatte bereits 2004 mit Open Choice ein Hybridmodell für die Veröffentlichung von Open Access-Beiträgen eingeführt. Dieses Modell sah vor, dass Autoren Open Access-Artikel in einer herkömmlichen Abo-Zeitschrift publizieren konnten. Für diese Artikel galt bislang die Creative Commons Attribution Non-Commercial License, die kommerzielle Nutzung lag somit ausschließlich bei Springer. Die Beiträge können gegen Zahlung einer Bearbeitungsgebühr sofort von jedermann weltweit gelesen werden; die Urheberrechte verbleiben beim Autor.
Der Verlag will mit der Neuregelung auch der wachsenden Nachfrage nach einer liberaleren Handhabung der Wiederverwertungsrechte nachkommen. Springer bietet neben dem Modell Open Choice auch reine Open Access-Journals unter der Marke SpringerOpen an. Das Portfolio aus mehr als 60 Zeitschriften wurde gerade durch SpringerPlus ergänzt – ein interdisziplinäres Open Access-Journal, das Forschungsartikel aus allen Wissenschaftsdisziplinen von STM (Science, Technology, Medicine) veröffentlicht.