Das Recht, im Aufsichtsrat mitzubestimmen, sei dem Betriebsrat bisher mit der Begründung verweigert worden, Weltbild sei ein kirchliches Unternehmen und damit ein Tendenzbetrieb, bei dem die Mitbestimmungsgesetze keine Anwendung finden würden, erklärt der Verdi-Betriebsgruppensprecher Timm Boßmann. Da Weltbild nun aber selbst mit dem Argument operiere, ein rein profit-orientiertes Handelsunternehmen zu sein, sei die Begründung hinfällig. Als ersten Schritt in den Aufsichtsrat werde der Betriebsrat jetzt einen Wahlvorstand bilden.
Wie auf boersenblatt.net berichtet, hat nach dem Rücktritt von Klaus Donaubauer der Generalvikar des Erzbistums München und Freising Peter Beer (45) den Vorsitz im Aufsichtsrat übernommen. „Ich freue mich das Unternehmen und seine vielen Mitarbeiter kennen zu lernen. Vor uns liegt viel Arbeit. Wir werden mit Sorgfalt an die große Aufgabe gehen, die uns die Gesellschafter mit Blick auf den Verkauf des Unternehmens gestellt haben“, ließ er sich anläßlich seiner Wahl im vergangenen Dezember in einer Mitteilung zitieren.