litprom

Aufbruch in die Freiheit?

23. Juli 2015
von Börsenblatt
"Literarisches Schreiben nach dem Arabischen Frühling 2011" - unter diesem Motto stehen die Arabischen Literaturtage, die vom 20. bis 21. Januar im Literaturhaus Frankfurt stattfinden. Lesungen, Podiumsdiskussionen, Werkstattgespräche, Filmvorführungen und viele weitere Programmpunkte stehen auf der Agenda.

"Wie interagieren Literatur, Gesellschaft und Politik in der Umbruchsphase des sogenannten Arabischen Frühling? Schreiben arabische Autoren nach den diesjährigen Ereignissen freier als zuvor? Welchen subversiven Beitrag hat Literatur im Vorfeld der Aufstände geleistet? Sollen Prosa, Lyrik und andere literarische Genres sich ganz der ‚Revolution’ verschreiben oder eher eine kritische Distanz wahren? Diese und weitere Fragen im Spannungsfeld von Literatur und Politik stehen im Mittelpunkt der Arabischen Literaturtage, zu denen Autoren, Künstler und Kritiker aus verschiedenen arabischen Ländern und aus Deutschland eingeladen sind, um nicht nur ihre Werke zu präsentieren, sondern auch ihre Sichtweisen auf den Arabischen Frühling zur Diskussion zu stellen", so kündigt die litprom im Begleittext die Fragestellungen der Veranstaltungsreihe im Frankfurter Literaturhaus an. Ergänzt werden die Literaturtage durch ein breites Rahmenprogramm: eine Ausstellung der ersten ägyptischen Graphic Novel "Metro" von Magdy El-Shafee, ein Konzert des Hip-Hop-Künstlers Deeb und Filmreihen im Marburger Kino Trauma sowie im Orfeos Erben in Frankfurt mit neuen arabischen Filmen über die Aufstände in Nahost und Nordafrika.

Angekündigt ist eine Vielzahl an Autoren, darunter Mansura Eseddin, Friedenspreisträger Boulem Sansal, Abbas Khider und Thomas Lehr.

Das Programm und alle weiteren Informationen finden Sie hier.

Das Börsenblatt begleitet die Tagung zum Anlass und bietet Ihnen ab Donnerstag in einem Onlinespecial "Arabischer Frühling" fortlaufend viele weitere Informationen, Interviews und Bilderstrecken zum Thema.